Kennen Sie … Zoe Borzi? Oder Verena Gross & Luzia Johow? Oder Valentin Stejskal? Oder Shirin Hooshmandi? Nein? Sollten SIE aber. Denn diese kreativen Köpfe aus der Steiermark präsentieren am 22. Mai 2019 ihre neuesten Filme in Graz und zeigen, was der junge heimische Film zu bieten hat….
(c) Nikolaus Heckel
Inhalt
Junges Kino aus Österreich
UND: Was haben z.B. drei FilmemacherInnen gemeinsam? – Zoe Borzi maturiert im Moment gerade an der HTL-Ortweinschule/Film und Luzia Johow (Studentin an der Filmak Wien) oder Valentin Stejskal sind Absolventen der HTL-Ortweinschule/Film. – So gesehen ist die Veranstaltung am 22.05.19 um 21 Uhr im Schubertkino ein Heimspiel für die NachwuchsFILMKADERSCHMIEDE in der Grazer Körösistraße 157.
- Wann? 22: Mai 2019
- Uhrzeit? 21:00 Uhr
- Wo? Schubertkino Graz
„Cinema Next – Junges Kino aus Österreich“ ist wieder im Schubertkino zu Gast! Halbjährlich – immer im Mai und Oktober – und zum nun 16. Mal präsentiert die Initiative auf einer Kurzfilmtour in mehreren Städten junges Kino aus Österreich in außergewöhnlichen Programmen.
Das Programm in Graz gibt wieder einen spannenden Einblick ins junge Filmschaffen aus der Steiermark: Valentin Stejskals Kurzfilm Ende Eden ist ein surreal-unheimlicher Albtraum; der von Shirin Hooshmandi produzierte Kurzspielfilm Josef Markus Julian (Regie: Özgür Anil) erzählt vom bevorstehenden Generationenwechsel auf einem Bauernhof; Zoe Borzi porträtiert in Kunst und Überleben vier Menschen in Kreativberufen; und Luzia Johow ist gleich mit zwei Arbeiten vertreten: mit der schönen dokumentarischen Beobachtung der Vorgänge in einer Müllverbrennungsanlage, MVA, und, mit dem ideenreichen Musikvideo Why, Thisbe?, bei dem sie gemeinsam mit Verena Gross Regie führte.
(c) Nikolaus Heckel
Angereichert wird dieses „Steiermark-Programm“ mit neuen Filmen von weiteren heimischen Filmtalenten: der Animationskünstler Alexander Gratzer ist mit seinem charmanten Drei-Akter Apfelmus zu sehen und die Steirerin Anja Plaschg, bekannt als Soap&Skin, hat mit drei Film-Kollegen ein Musikvideo zu ihrem Track Creep gestaltet. Sollten Sie alle kennen, sollten Sie alles sehen!
DOKUMENTARFILM: „Die Kunst und Überleben“
Kat, Bexi, Lisa und Franz: Vier Menschen, die sich als KünstlerInnen verstehen und versuchen, sich mithilfe ihrer Passion am Leben zu halten – im idealistischen wie auch ökonomischen Sinne. Die Kluft zwischen den Wünschen und Vorstellungen vom Künstlerleben und der Realität eines Kreativberufs manifestiert sich bei allen in unterschiedlicher Form. Nicht immer bewahrheitet sich der Mythos vom leidenden Künstler – für die Kunst zu leben, scheint glücklich zu machen, von der Kunst leben zu können, ist eine Kunst für sich.
Um was geht’s im Film?
Zoe Borzis Dokumentarfilm porträtiert vier Menschen, die Kunst zu ihrem Lebenszweck gemacht haben. Sie erzählen Geschichten über ihre Kunst, ihren Alltag und den Unterschied zwischen dem Leben als Künstler und den täglichen Anforderungen. Wer Künstler werden will, braucht Mut, denn auf dem Weg zum Erfolg stehen Herausforderungen im Weg. Kat, Bexi, Lisa und Franz zeigen uns, wie ein Künstler lebt.
- Regie: Zoe Borzi
- Kamera: Nikolaus Heckel
- Schnitt: Nicolas Glockner-Lösch
- Originalton: Raphael Wohlgemuth
- Animation: Johannes Fischer
- Produzent: Jonathan Steininger
- mit Katharina Maunz, Rebecca Unz, Lisa Grüner, Franz Konrad
- Eine Produktion der HTBLVA-Graz Ortweinschule / Film und MultimediART
- Infos: augohr.de und www.cinemanext.at
Welche Preise konnte der Film schon gewinnen?
„Preis der Jury“, 22. Wiener „video&filmtage 2018“
Jurybegründung:
Es gibt keinen Plan B.: Wer hat den Mut, sich den Spielregeln unserer Gesellschaft zu verweigern? Unser System lässt nicht viel Spielraum, “anders” zu sein. Wer der eigenen Intuition und der eigenen Kreativität folgen möchte und die Kunst zum Lebensinhalt macht, braucht Kraft und diesen Mut. Wir erleben vier starke Protagonist_innen, die ihren eigenen Weg eingeschlagen haben und mit ihrer Leidenschaft für das, was sie tun, das Publikum in ihren Bann ziehen. Sie versuchen ihr eigenes kreatives Schaffen mit den Anforderungen des Alltags unter einen Hut zu bekommen. Ein Thema, das alle beschäftigt, die im künstlerischen Bereich tätig sind oder sein wollen. Die Filmemacherin mit ihrem Team folgt diesen vier außergewöhnlichen Menschen mit großer Sensibilität, sie gibt ihnen Raum und Zeit sich zu öffnen und vertraut auf die Stärke ihrer Figuren. Wenn Menschen vor der Kamera Wahrhaftigkeit ausstrahlen, so haben die Filmemacher_innen etwas richtig gemacht. Am Ende des Films finden diese unterschiedlichen Persönlichkeiten in einer gelungenen Montage zueinander und werden zu einer gemeinsamen starken Stimme für die Kunst.