Die Weihnachtsfeiertag werden diesen Winter noch ein bisschen interessanter, denn das Festival Cirque Noël kommt mit drei spannenden Produktionen des Neuen Zirkus nach Graz.
Inhalt
Cirque Noël – Programm
- The 7 Fingers „Passagers“ 21. Dezember 2019 bis 2. Jänner 2020 | Theater in der Stadthalle Graz
- Compagnia Baccalà „Pss Pss“ 23. bis 29.Dezember 2019 | Orpheum Graz
- Cirkus Younak 2. bis 5. Jänner 2020 | Orpheum Graz
The 7 Fingers | Foto: Cimon Parent
Die kanadische Compagnie The 7 Fingers nimmt ihr Publikum in „Passagers“ mit auf eine spannende Reise aus zeitgenössischem Tanz, Akrobatik und Theater, die so manchen an einem ganz anderen Ort ankommen lässt, als er bei der Abfahrt noch geglaubt hatte. Die Compagnia Baccalà bringt mit „Pss Pss“ eine poetische Liebeserklärung an die Ära der Stummfilme auf die Bühne. Und der slowakische Circus Younak beantwortet – in einer Inszenierung von Adrian Schvarzstein – die Frage, ob man einem Volkshelden mit zeitgenössischem Zirkus, slawischer Folklore, Akrobatik, Theater, Livemusik und Volkskunst ein Denkmal setzen kann, mit einem kraftvollen „Ja“!
Ein besonderes Highlight ist der Silvesterabend am 31. Dezember im Theater in der Stadthalle!
Karten für Cirque Noël kaufen
Karten gibt’s im Ticketzentrum (Kaiser-Josef-Platz 10) und bei Graz Tourismus (Herrengasse 16) sowie telefonisch unter der Rufnummer 0316 26 97 89 und per E-Mail unter tickets@cirque-noel.at
Im Internet kann man für die verschiedenen Produktionen ebenso Tickets kaufen.
Die drei Produktionen im Detail
The 7 Fingers – Passagers
Züge sind nicht nur Transportmittel – sie sind und waren auch schon immer Vehikel für unsere Träume und Sehnsüchte, Symbole des Reisens in ferne Länder und andere Zeiten. Die Compagnie 7 Fingers widmen ihnen mit ihrer neuesten Produktion eine Hommage, die zu Weihnachten in Graz Halt macht. In „Passagers“ hat eine Gruppe von Fremden in einem Abteil eines gemeinsam: sie sind unterwegs. Ihre Gründe für den Aufbruch und die Abschiede oder die Heimkehr und das Wiedersehen sind so unterschiedlich wie ihre Wahrnehmung dessen, was am Fenster vorbeizieht. Sie alle verbindet aber dieser Moment zwischen zwei Leben, der Schwebezustand zwischen Abfahren und Ankommen. In einer aufregenden Kombination aus zeitgenössischem Tanz, Akrobatik und Theater nehmen die kanadischen Künstler ihr Publikum mit auf eine Reise – eine wunderbare Mischung aus Zugfahrt und Road-Movie.
Compagnia Baccalà – Pss Pss
Zu sagen, dass mit „Pss Pss“ eine kleine Legende in Sachen Neuer Zirkus nach Graz kommt, ist keine Übertreibung. Denn die Compagnia Baccalà hat mit ihrer poetischen Liebeserklärung an die Ära der Stummfilme in den vergangenen 15 Jahren nicht nur über 600 Mal ihr Publikum in über 50 Ländern begeistert, sondern auch so ziemlich alle Preise gewonnen, die man in ihrem Genre gewinnen kann – vom Cirque du Soleil-Preis bis zum Victor Award für die beliebteste Show in Amerika. Was jeder versteht, der einmal an dieser „Stunde voller Glück“ – wie die Kritiker die Mischung aus zeitgenössischer Clownkunst, Theater und Zirkus nennen – teilgenommen hat. Ganz ohne Worte, aber voller Poesie nehmen die beiden Clowns der Moderne ihre Zuschauer gefangen: mit einer zeitlosen Performance voller körperlicher Intensität, lautem und leisem Humor, schauspielerischem Ausdruck, akrobatischem Können – und endloser kunstvoller Missgeschicke. Die dafür sorgt, dass ihr Publikum auch dann noch etwas zu lachen hat, wenn der Vorhang längst gefallen ist.
Cirkus Younak
Kann man einem Volkshelden mit einer Mischung aus zeitgenössischem Zirkus, slowakischer Folklore, Akrobatik, Theater, Livemusik und Volkskunst ein Denkmal setzen? Man kann, und der Cirkus Younak tut das auch. Unter der Regie von Adrian Schvarzstein wird hier das Leben und Wirken Juraj Jánošíks gefeiert, der als eine Art slowakischer Robin Hood vor über 300 Jahren von den Reichen gestohlen und den Armen gegeben hat. Und der auch unter Folter die Seinen nie verraten hat. Der Cirkus Younak setzt sich mit den Emotionen auseinander, die hinter Lebensgeschichten wie diesen stecken: dem Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit, aber auch Reichtum und Ruhm; mit Liebe, Schuld und Strafe, die akrobatisch, laut, und auch voller Witz thematisiert werden. Denn irgendwo steckt in jedem von uns zumindest ein bisschen von einem Helden oder einer Heldin – auch wenn man es im Alltag nicht immer gleich sieht.