Alle Straßenbahnlinien müssen derzeit durch die Herrengasse fahren. Da aber aus Kapazitätsgründen keine zusätzlichen Züge mehr geführt werden können, ist eine Intervallverdichtung auf dem bestehenden Straßenbahnnetz nicht mehr möglich. Verschärft wird diese Situation durch zahlreiche Veranstaltungen in der Herrengasse, am Hauptplatz und am Südtiroler Platz, die immer öfter zur Einstellung des Straßenbahnbetriebes führen. Die neue Entlastungsstrecke wird diese Situation deutlich verbessern.
Infoabend zur Grazer Innenstadtentlastungs-Strecke
Wer gerne Genaueres über den Ausbau erfahren möchte, kann zum Infoabend der Stadt Graz gehen:
- Wann? Dienstag, 24. Jänner 2023
- Uhrzeit: von 16 bis 19 Uhr
- Wo? Congress Graz, Albrechtgasse 1, Zugang über die Schmiedgasse
Visualisierung: Stadt Graz
Was ist geplant?
Die neue Straßenbahnstrecke ist direkt im Zentrum geplant. Sie führt vom Jakominiplatz über die Radetzkystraße, in die Neutorgasse, über den Andreas-Hofer-Platz, die Tegetthoffbrücke, die Belgiergasse und die Vorbeckgasse bis in die Annenstraße.
Das Ziel ist es, eine erhöhte Straßenbahnfrequenz und eine Ausweichmöglichkeit bei Veranstaltungen in der Innenstadt zu schaffen. Das Joanneumsviertel, der Regionalbusbahnhof am Andreas-Hofer-Platz, das Bad zur Sonne und die Stadtbibliothek werden direkt an das Straßenbahnnetz angebunden.
Fußgänger:innen erwarten verbreiterte Gehwege und Radfahrer:innen dürfen sich auf optimierte Verbindungen freuen.
Zeitplan
Die Bauarbeiten starten im März 2023. Eine Fertigstellung wird mit Ende November 2025 erwartet, ab dann soll die erste Straßenbahn vom Jakominiplatz über die Tegetthoffbrücke zur Annenstraße fahren.
E- oder O-Busse wären sinnvoller und günstiger. Keine Baustellen die Graz wieder ins Verkehrschaos stürzen, keine 100en Millionen die im Boden versenkt werden. Busse sind flexibel einsetzbar für neue Strecken, können Gleisparkern ausweichen etc.
Warum wird um jeden Preis an der unflexiblen und infrastrukturintensiven Bim festgehalten?
Ein zweites System in Graz macht keinen Sinn …. das Geheule um Baustellen kann man nur mit einem Lächeln erwidern.
Dann sind die Innenbezirke von Graz wieder für lange Zeit eine Riesenbaustelle …
Na gut, wenn es sein muss.
Darf eigentlich gar nichts so bleiben, wie es ist? Und wie lange noch wird Graz weiterhin zubetoniert?
Auf solche Fragen bekommt man freilich keine Antwort.