Im Juni gibt es im Rahmen des »Petit Festival du Cirque Noveau à Graz« die Möglichkeit, bei insgesamt vier Vorstellungen zeitgenössischen Zirkus in Graz zu erleben.
OneLiner – Solo Performance mit Schlappseil
Aurelia Eidenberger ist zeitgenössische Zirkuskünstlerin mit Schwerpunkt Schlappseil, die in Frankreich und Österreich lebt und die Zirkusschule in Turin abgeschlossen hat. Sie hat ihre persönliche Bewegungssprache auf dem Seil entwickelt und verbindet Neuen Zirkus und Bewegungstheater fließend miteinander.
- Wann?
- Beginn: 20:30 Uhr
- Wo? BORG Monsbergergasse 16, 8010 Graz, Zufahrt über Münzgrabenstraße 162 (mit Parkmöglichkeit)
Foto: Aurelia Eidenberger
Eine Frau, vertieft in einen Dialog mit 167 Metern schwarzen Seils. Ein Duett. Vielleicht ein OneLiner. Aufsteh‘n, sich aufmachen. Die Grenzen des Gleichgewichts dehnen. Geh‘. Geh‘ deinen Weg. Erwartungen fallen lassen. Neue Linien ziehen. Etwas hinter sich lassen. Auf den Boden kommen, wieder aufsteh‘n. Unmögliche Überlandstraßen konstruieren, Träume miteinander verknüpfen. Das ist das Netz, das wir weben, Zeichnungen aus Seilen durch Raum und Zeit. Das sind die Limits des Seils. Das ist die Unendlichkeit. Das ist das Ringen. Das ist der Tanz. Das ist das Spiel. Folge mir!
Begleitet wird das Stück live vom sensibel eingesetzten Gitarrenspiel von Tino Liangos.
In Your Face – Über Kommunikation, Empathie und Zahnbürsten
Compagnie Momomento – narrative Zirkuskunst wurde von Ruth Biller gegründet und realisiert seit 2016 anspruchsvolle Zirkusstücke für erwachsenes und junges Publikum. Artistik, Tanz und Schauspiel verschmelzen zu einem ausdrucksvollen Gesamtkunstwerk.
- Wann?
- Beginn: 19:30 Uhr
- Wo? BORG Monsbergergasse 16, 8010 Graz, Zufahrt über Münzgrabenstraße 162 (mit Parkmöglichkeit)
Foto: Compagnie Momomento
Zwei Artistinnen wühlen unter der Oberfläche menschlicher Handlungsweisen und entführen auf eine Gratwanderung, auf der es kein Richtig und Falsch gibt. In einer Komposition aus Jonglage, Tanz und physischem Theater bringen sie auf den Punkt, wofür sich oft keine Worte finden lassen. Mit einem Tisch und wenigen Requisiten erzählen die Performerinnen die Geschichte einer Beziehung. Die beiden Frauen, gespielt von Ruth Biller und Melanie Möhrl, scheinen wie füreinander geschaffen zu sein. Einfühlsam beginnen sie, sich ein Leben zu zweit einzurichten. Mit der Routine des Alltags beginnt sich der Einklang zwischen den beiden jedoch mehr und mehr zu verlieren.