Nicht nur architektonisch bietet das Opernhaus eine sichtbare Synthese aus klassischen und modernen Elementen. Die Architekten Fellner und Helmer entwarfen 1898/99 ein neobarockes Haus im Stile des Baumeisters Fischer von Erlach, welches immer wieder umbaut und modernisiert wurde. 1983/84 entstand schließlich der schon lange notwendige Neubau nach Plänen des Architekten Gunther Wawrik, welcher u.a. auch Werkstätten, eine Studiobühne und Nebenräume für den Opernbetrieb beherbergt.
Der eindrucksvolle Zuschauerraum mit Neo-Rokokoschmuck faßt ca. 1.500 Personen und bietet Raum für Opern, Ballette, aber auch Musicals und Singstücke.
Schauspielhaus Graz
Im Geiste der sich ausbreitenden Aufklärung beschlossen die Landstände 1774 den Bau eines Nationaltheaters. Auf dem hölzernen Bau der Oper wurde das Theater der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach dem Brand von 1823 wurde es nach den Plänen des Hofbaumeisters Peter Nobile gänzlich neu aufgebaut und es wurde bis 1952 hier regelmäßig Theater gespielt – in den dreißiger Jahren fanden sogar Filmvorführungen statt.
Nach erneuten Renovierungsarbeiten konnte das Haus im Jahre 1964 neu eröffnet werden und bereichert seitdem durch seine hervorragenden Inszenierungen das österreichische Kulturleben.