CityRadeln in Graz endet nach 16 Jahren – Beliebte Fahrradausfahrten werden eingestellt

Nach 16 erfolgreichen Jahren verabschiedet sich das Grazer CityRadeln in seiner bisherigen Form. Die Stadt Graz hat entschieden, die beliebten gemeinsamen Fahrradausfahrten sowie die „Tour de Graz“ am 22. September 2024 nicht mehr weiterzuführen. Die steigenden Sicherheitsanforderungen und organisatorischen Herausforderungen führten zu diesem Schritt.

Ende einer Ära für das CityRadeln in Graz

Seit 2009 war das CityRadeln ein fixer Bestandteil im Grazer Veranstaltungskalender. Über die Jahre nahmen insgesamt rund 39.000 Radfahrer:innen teil, die gemeinsam beeindruckende Strecken von rund 1.550 Kilometern zurücklegten – oft auf temporär autofreien Straßen und sogar auf der Autobahn. Das Ziel, die Grazer:innen zum Umstieg aufs Fahrrad zu motivieren und das Radfahren als attraktive Mobilitätsalternative zu fördern, wurde über Jahre hinweg erfolgreich umgesetzt.

Sicherheits- und Organisationsgründe als Hauptursache

Die Entscheidung, das CityRadeln in seiner bisherigen Form einzustellen, basiert vor allem auf Sicherheitsaspekten und den logistischen Herausforderungen durch die stark gestiegene Teilnehmerzahl. Pro Veranstaltung waren bis zu 1.350 Radfahrer:innen unterwegs, was auf den begrenzten Straßenräumen zunehmend schwer zu managen war. Auch die Polizei bestätigte die Notwendigkeit dieser Maßnahme.

Nachhaltige Wirkung auf den städtischen Radverkehr

Das CityRadeln hat einen nachhaltigen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten in Graz gezeigt: Die Anzahl der Radfahrenden stieg von 4,4 Millionen im Jahr 2009 auf 6,32 Millionen im Jahr 2024 an. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg im Wintermonat Jänner, wo sich die Zahl der Radfahrer:innen mehr als verdoppelte.

Abschied mit Dankbarkeit

Wolfgang Feigl, Leiter der Grazer Verkehrsplanung, bedankt sich bei allen, die das CityRadeln über viele Jahre unterstützt und mitgetragen haben: „Dank der engagierten Teilnehmer:innen, Sponsor:innen und Radguides wurde das CityRadeln zu einer echten Erfolgsgeschichte für Graz. Auch wenn das Kapitel nun endet, bleibt das Fahrrad ein wichtiger Teil der städtischen Mobilität.“

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