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Steirische Spezialitäten und Rezepte aus Graz

Die besten Rezepte aus der Steiermark und aus Graz finden Sie auf diesen Seiten. Zusammengetragen und ausprobiert vom langjährigen Küchenchef Joachim Bacher. Hier entsteht eine Rezeptsammlung – von der klassischen Suppe über eine g’schmackige Vorspeise geht’s weiter zu deftigen aber auch leichten und köstlichen Hauptgerichten. Der süße Abschluss darf genauso wenig fehlen wie saisonale Schmankerln aus der Steiermark.

Rezeptdatenbank

Rezept: Linsensoße / Eingebrannte Linsen
Rezept: Saure Suppe
Erdäpfelsterz Rezept
Rezept: Hühnereinmachsuppe mit Bröselknödel
Rezept: Mohnnudeln aus Erdäpfelteig
Rezept: Pumpkin Feta Pasta auf steirisch
Rezept: Apfelrotkraut
Rezept: Steirisches Apfeltommerl
Rezept: Gebackene Apfelradl
Rezept: Zwetschkenknödeln aus Erdäpfelteig
Rezept: Rahmfisolen
Weizenvollkorn Weckerl Rezept
Rezept: Geröstete Knödel mit Ei
Steirischer Hummus mit Käferbohnen und Kernöl
Rezept: Steirische Kaspressknödel
Rezept: Fruchtige Apfelnockerl mit Karamell und Zimt
Rezept: Cremige Gemüsesuppe
Rezept: Schinkenrolle mit Gemüsetopfen
Rezept: Anisbögen
Rezept: Steirisches Apfel-Tiramisu
Rezept: Apfelmus
Rezept: Zitronenkuchen mit Zuckerglasur
Rezept: Zwetschkenfleck
Rezept: Zwetschkenröster
Kärntner Kasnudel
Rezept: Kärntner Kasnudel
Sauce Hollandaise - ein perfekter Begleiter zum Spargel
Rezept: Sauce Hollandaise
Rezept: Apfel-Rhabarber-Kompott
Rezept: Bärlauchaufstrich – Bärlauchtopfen
Rezept: Schweineröllchen mit Spinat und Frischkäse
Rezept für Dinkelweckerl mit Kümmel (Dinkelbrötchen)
Rezept: Marmorkuchen
Rezept: Einfache Biskuitroulade , mit Marillenmarmelade gefüllt
Rezept: Mohr im Hemd – warmer Schokokuchen
Rezept: Topfengolatschen aus flaumigem Germteig und saftiger Topfenfülle
Rezept: Nusspotize
Rezept: Gemüsestrudel
Rezept: Apfelschlankel – gedeckter Apfelkuchen
Rezept: Falsche Forelle
Grundrezept: Palatschinken
Rezept: Festliche Rotkrautsuppe mit Schlagobershaube
Rezept: Steirische Kürbiskernkipferl
Steirisches Backhendl Rezept
Rezept: Elisenlebkuchen
Steirisches Kürbisgulasch
Rezept: Steirische Poganzen (Topfenflecken)
Rezept: Gefüllte Paprika mit Tomatensoße
Rezept. Steirisches Kürbisgemüse
Rezept: Kohlrabisoße – Kohlrabi a la Creme
Locker flaumige Topfenpalatschinken – mit Royal überbacken
Rezept: Fruchtige Marillenmarmelade selber machen
Holundersirup Rezept (Hollersirup)
Rezept: Köstlicher Rhabarberkuchen
Rezept: Erdbeer-Topfen-Torte
Rezept: Brennnesselspinat aus Omas Küche
Dunkles Osterlamm
Rezept: Osterlamm aus Schokoladenmasse
Rezept: Germknödel gefüllt mit Powidl
Rezept: Osterbrot – Flaumig, einfach und köstlich
Rezept: Bärlauchpesto
Bärlauchcremesuppe Rezept
Rezept: Erdäpfel-Gurken-Salat
Rezept: Der perfekte Kaiserschmarren
Rezept: Klassischer Heringssalat mit Äpfel und Erdäpfel
Rezept: Gemüselaibchen nach steirischer Art mit Kernöl-Sauerrahm Dip
Steirische Strauben – Rezept für Stanglkrapfen
Rezept: Kernölaufstrich – Kürbiskernaufstrich mit Topfen
Rezept: Gebackenes Steirer-Schnitzel mit Kürbiskernpanier
Rezept: Gebackene Mäuse
Rezept: Scheiterhaufen mit Äpfeln
Rezept: Eiaufstrich
Rezept: Krautrouladen / Krautwickler
Einfaches Liptauer Rezept
Rezept: Erdäpfel-Lauch-Suppe
Flaumige Erdäpfelknödel – Rezept
Eischnee – Schoko – Kuchen
Rezept: Leberknödel – hausgemachte Suppeneinlage
Rezept: Grenadiermarsch
Rezept für Faschingskrapfen
Rezept: Apfelkompott
Steirisches Wurzelfleisch mit Kümmelerdäpfeln und Kren
Grießschmarren Rezept
Rezept: Flaumige Grießnockerl
Rezept: Erdäpfel-Spinat-Auflauf mit Käse gratiniert
Rezept: Steirischer Heidensterz
Sauerkraut Rezept
Rezept: Blunzengröstl mit Erdäpfeln und knuspriger Blutwurst
Rezept für hausgemachte Spätzle
Roggen-Weizen-Vollkorn-Sauerteigbrot
Rindsgulasch Rezept
Knoblauchcremesuppe mit Schwarzbrot-Croûtons – Rezept
Reisfleisch mit pikantem Safterl – Rezept
Steirischer Erdäpfelstrudel mit rohen Erdäpfeln und gezogenem Strudelteig
Steirischer Rettichsalat mit Kernöl – Radisalat
Hausgemachtes Suppenpulver – Rezept
Topfenstudel mit Blätterteig und flaumiger Fülle
Gefüllte Buchteln – Rezept
Germteig Grundrezept für Krampus, Osterhase oder Glücksschweinchen
Klassische Mürbteig Kekse zum Ausstechen – Rezept
Faschierte Laibchen – Rezept
Erdäpfelpüree – Rezept
Glühwein – Rezept – wahrscheinlich besser als auf jedem Weihnachtsmarkt
Kinderpunsch – Rezept für steirischen Apfelpunsch mit Gewürzen
Spritzgebäck – Linzer Stangerl – Rezept
Rohnensalat / Rote-Rüben-Salat mit Kren
Klassischer Erdäpfelsalat – Rezept
Mürbe Vanillekipferl – einfaches Rezept
Apfelstrudel Rezept mit gezogenem Strudelteig
Traditioneller Schweinsbraten – Rezept vom Profikoch
Steirisches Ritschert – Rezept aus Omas Kochbuch – mit Rollgerste und weißen Bohnen
Hausgemachte Rindsuppe – ein Klassiker der österreichischen Küche. Klare Bouillon
Fruchtige Erdbeermarmelade – Rezept
Knuspriges Brathendl Rezept – Brathuhn aus dem Backrohr
Szegediner Krautfleisch Rezept – Szegediner Gulasch
Steirische Kürbiscremesuppe – Kürbissuppe Rezept vom Profi
Spagatkrapfen Rezept – Schnürkrapfen
Selchfleischknödel – Rezept
Erdäpfelgulasch Rezept – Schritt für Schritt Anleitung
Semmelknödel – Rezept
Topfenknödel mit Butterbröseln – Rezept
Flaumiger Allerheiligenstriezel – Rezept für geflochtener Zopf aus Germteig
Käferbohnen Salat mit Kernöl – Rezept
Steirische Krautfleckerl – Rezept wie aus Omas Küche
Osterpinze – flaumige Görzer Pinze – Rezept

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Steirische Spezialitäten

Steirisches Kürbiskernöl

Kaum ein anderes Lebensmittel ist so mit der Steiermark  so verbunden, wie das Steirische Kürbiskernöl. Seit 1996 ist der Ausdruck „Steirisches Kürbiskernöl“ geschützt und darf nur verwendet werden, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

  • Die zur Produktion des Kürbiskernöls verwendeten Kürbiskerne müssen aus der Gattung „Cucurbita pepo var. Styriaca“ stammen.
  • Die Pressung der Kerne darf nur in traditioneller Weise – ohne Raffination – stattfinden.
  • Die Anbaugebiete und Ölmühlen zur Pressung befinden sich ausschließlich in ausgewählten Gebieten der Steiermark, Niederösterreich und dem Burgenland.
  • Das steirische Kürbiskernöl muss zudem zu 100 % rein sein und aus der Erstpressung entspringen.

Durch diese strengen Regelungen zählt das steirische Kürbiskernöl zu den exklusivsten Spezialitäten Europas. Die Ölproduktion selbst garantiert höchste Qualität und geht folgendermaßen vonstatten: Die getrockneten, dunkelgrünen Kürbiskerne werden generell nur bei Bedarf und daher immer frisch gepresst. Für die Produktion von einem Liter Steirischem Kürbiskernöl werden etwa 2,5 bis 3 kg Kürbiskerne (ohne Schale) benötigt. Die Kürbiskerne werden zunächst gemahlen, dann wird Salz und Wasser beigemengt und die Masse anschließend schonend geröstet. Anschließend wird das Öl durch modernste Pressen schonend gewonnen. Nachdem verschiedene Schwebeteile sich am Boden abgesetzt haben, wird das fertige Öl in Flaschen abgefüllt und ausgeliefert.

Das Steirische Kürbiskernöl hat eine Reihe von positiven Eigenschaften. Unter den Pflanzenölen weist das Öl mit 80 % einen der höchsten Werte einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren auf. Dies kann einen positiven Effekt auf den Cholesterinspiegel haben. Auch der Vitamin-E Gehalt kann sich sehen lassen. Mit nur 10ml des Steirischen Kürbiskernöls können 20 % des Tagesbedarfs gedeckt werden. Vitamin E schützt die Zellen vor oxidativem Stress.

Grazer Krauthäuptel (Salat)

Der Grazer Krauthäuptel ist ein Salat mit ausgeprägtem rotem Blattrand, der allein schon optisch jeden Salat aufwertet. Er gehört zu den Korbblütlern und weist einen Durchmesser von ca. 25 cm auf. Charakteristisch sind die nierenförmigen Blätter mit einer starken Mittelrippe. Dies garantiert, dass der Salat länger knackig und frisch bleibt. Die Färbung der welligen Blattränder kann von violett bis dunkelrot gehen. Dies hängt stark von den Wetterverhältnissen während der Anbauzeit ab. Doch nicht nur optisch, sondern vor allem geschmacklich punktet diese Salatsorte, die leicht süßlich schmeckt, auf ganzer Linie.

Wie der Name bereits sagt, wird die seltene Kulturpflanze im Grazer Becken angebaut, wo sie optimale Klima- und Bodenbedingungen vorfindet. Doch auch in den angrenzenden Gebieten wie in der Süd- und Oststeiermark finden sich Anbaugebiete, die alle Voraussetzungen erfüllen. Die Aussaat findet jedes Jahr von Februar bis Juli statt. Die Pflanze ist zwar an die Außenbedingungen angepasst, jedoch müssen Jungpflanzen anfangs noch mit einem Vlies vor Temperaturschwankungen geschützt werden, bevor sie zu ihrer vollen Größe heranwachsen. Im Freiland kann in den Monaten April bis November geerntet werden. Mehrere Millionen dieser Salatköpfe werden jedes Jahr händisch geerntet. Dank örtlicher Produktion und kurzer Transportwege kann der Salat frisch und ohne größere Verluste an Vitaminen genossen werden.

Gerade Menschen, die sich bewusst ernähren, haben an den kleinen Vitaminbomben ihre Freude. Denn der Grazer Krauthäuptel enthält nicht nur zahlreiche Vitamine wie Vitamin C, sondern auch Ballaststoffe, Spurenelemente, Mineralstoffe sowie Eiweiß. Auch Folsäure kommt im Steirischen Krauthäuptel Salat in hohen Mengen vor. Zudem ist der Salat naturgemäß sehr kalorienarm.

Steirischer Kren

Eine weitere Spezialität aus der Steiermark ist der Steirische Kren, der in Deutschland besser unter dem Namen Meerrettich bekannt ist. Die Bezeichnung Kren kommt ursprünglich von „krenas“, das slawische Wort für „weinen“. Wer den scharfen, würzigen Geschmack des Steirischen Krens kennt, weiß, dass er diesen Namen zurecht trägt. Reibt man den Kren, werden ätherische Öle freigesetzt, die die nicht nur scharf im Geschmack sind, sondern im wahrsten Sinne des Wortes zum Weinen bringen können. Unverzichtbar ist der Steirische Kren zu einer Brettljause oder verschiedenen Rindfleischgerichten.

Steirischen Kren dürfen nur jene Krenproduzenten ihre Produkte nennen, die im Landesverband der steirischen Gemüsebauern gelistet sind und sich strengen Kontrollen unterziehen. Optisch unterscheidet er sich von anderen Krensorten durch den geraden und gleichmäßigen Wuchs und weniger Feinwurzeln. Zudem hat der Steirische Kren im Gegensatz zu etlichen anderen Sorten nicht die Neigung, bitter zu schmecken.

Die Krenwurzel ist durchschnittlich 30 cm lang und hat einen Durchmesser von 3-4 cm. Die Krenpflanze selbst wird bis zu 1,20 m hoch. Die winterharte Staude trägt weiße Blüten, die sehr stark duften. Der Anbau von Kren ist äußerst arbeitsintensiv. Die Anpflanzung beginnt Mitte März und dauert bis Mitte April. Im Juni wird „Kren gehoben“. Das bedeutet, dass die Wurzeln des Krens händisch freigelegt werden. Nur der kräftigste Trieb bleibt, alle anderen Triebe werden abgeschnitten. Erst im Spätherbst erfolgt die Ernte, das sogenannte „Kren ausbaun“, wobei ein Teil in der Erde verbleibt, um erst Anfang des nächsten Jahres geerntet zu werden.

Kren hat einige gesundheitliche Vorteile zu bieten. Die scharfen, ätherischen Senföle des Krens wirken antibiotisch und bakterienhemmend. Zudem wird der Kreislauf in Schwung gebracht und der Appetit angeregt. Bemerkenswert ist auch der hohe Vitamin C Gehalt, der doppelt so hoch ist wie der einer Zitrone. All diese Merkmale machen den Kren zu einem idealen Mittel, um die Abwehrkräfte zu stärken.

Heidenmehl (Buchweizen Mehl)

Laut Überlieferungen haben „heidnische“ Völker den Buchweizen zu uns gebracht, deshalb ist Buchweizen Mehl bis heute bei uns als Heidenmehl bekannt. Buchweizen ist im eigentlichen Sinne kein Getreide und gehört nicht zu den Gräsern, sondern den Knöterichgewächsen. Er wird etwa 60 cm hoch und trägt weiß-rosa Blüten. Im Anbau ist Buchweizen relativ anspruchslos und sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten aller Art. Buchweizen wird zwei Mal im Jahr ausgesät und 12 Wochen später geerntet.

Heidenmehl ist äußerst gesund. Es besteht aus 72% Kohlenhydrate, 9,8% Eiweiß und 17% Fett. Der Anteil an Eiweiß ist besonders reich an Aminosäuren wie Lysin und Tryptophan. Lysin fördert die Lernfähigkeit. Tryptophan wirkt sich positiv auf die Stimmung und den Schlaf aus. Buchweizen enthält zudem viele wichtige Mineralien sowie die Vitamine E und B. Bemerkenswert ist außerdem, dass Buchweizen komplett ohne Klebereiweiß auskommt und sich daher bei Gluten-Unverträglichkeiten (Zöliakie) eignet.

In der Küche wird das Heidenmehl weniger zum Brot backen als zum Verkochen eingesetzt. Bekannt und besonders beliebt ist beispielsweise der Heidensterz, der mit heißem Schmalz und Grammeln serviert wird.