Stadt Graz stellt Hitzeaktionsplan vor: Tipps und Unterstützung für heiße Tage

Fokus auf vulnerable Gruppen und gemeinschaftlichen Schutz
Bürgermeisterin Elke Kahr betonte die wachsende Bedeutung des Themas: Die Zahl der Hitzetage steigt, besonders in Städten mit hoher Versiegelung. Der Schutz von Menschen in besonders schwierigen Lebenssituationen steht dabei im Mittelpunkt. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner sieht den Plan als Teil einer umfassenden Klimastrategie, die Graz sozial gerecht und klimagerecht macht, unter anderem mit tausenden neuen Bäumen und begrünten Rückzugsorten.
Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer hob hervor, dass Hitze zunehmend eine soziale Frage sei, während SPÖ-Vorsitzende Doris Kampus alle Grazer:innen auffordert, solidarisch füreinander zu sorgen.
Konkrete Maßnahmen und Rückzugsorte
Magistratsdirektor Martin Haidvogl betonte die Bedeutung von Verhaltenstipps und kühlen Orten in der Stadt. In Kooperation mit der Diözese stehen auch zehn Kirchen als kühle Rückzugsorte zur Verfügung. Gesundheitsamtsleiterin Eva Winter unterstrich die Notwendigkeit gezielter Hilfe für pflege- und sozialbedürftige Menschen.
Umweltamtsleiter Werner Prutsch wies darauf hin, dass schon kleine Temperaturunterschiede große Auswirkungen haben können – sowohl für die Menschen als auch für die Infrastruktur. Sicherheitsmanager Gilbert Sandner stellte die organisatorische Vorbereitung vor: Mit verschiedenen Warnstufen und klaren Kommunikationswegen ist eine rasche Information der Bevölkerung gewährleistet.
Details zum Hitzeaktionsplan der Stadt Graz
- Auslösung: Sobald das Land Steiermark eine Hitzewarnung für den Zentralraum ausgibt
- Maßnahmen:
- Schnelle und einheitliche Information der Bevölkerung
- Spezielle Unterstützung für vulnerable Gruppen (ältere Menschen, pflegebedürftige Personen etc.)
- Schaffung von kühlen Rückzugsorten, u.a. in Kooperation mit zehn Kirchen in Graz
- Verhaltens- und Gesundheitstipps für heiße Tage
- Monitoring und Anpassung der Infrastruktur an steigende Temperaturen
- Ziel: Sicherstellung eines sozial gerechten und lebensfreundlichen Umgangs mit zunehmender Hitze in der Stadt
Der Hitzeaktionsplan zeigt, dass Hitzeschutz in Graz als gemeinschaftliche Aufgabe verstanden wird – mit koordiniertem Handeln und gezielter Unterstützung für alle Bewohner:innen.