Internisten – Fachärzte für Innere Medizin

Internisten und Internistinnen sind Fachärzte für Innere Medizin. Sie beschäftigen sich mit den Erkrankungen, dem Aufbau und den speziellen Funktionen aller Organsysteme des menschlichen Körpers. Im Wesentlichen kümmern sich die Fachärzte und Fachärztinnen für Innere Medizin um die Vorbeugung, die Diagnostik, die Therapie und Behandlung und nicht zuletzt um die Rehabilitation von Erkrankungen des gesamten Organsystems.

Ein besonderes Augenmerk legen die Internisten und Internistinnen bei der gesamten Behandlung und Diagnostik auf die komplexen Wechselbeziehungen und Beteiligungen von verschiedenen Organsystemen untereinander.

Durch die starke Verflechtung aller medizinischen Bereiche im Fachgebiet der Inneren Medizin berücksichtigen die Internisten und Internistinnen ebenso die Gesamtheit des Menschen und schließen in Ihre Beurteilung Faktoren wie das körperliche Wohlbefinden, das Lebensumfeld, mögliche persönliche Vorerkrankungen oder familiäre Vorbelastungen mit ein.

Überblick: Internisten in Graz

Einsatzgebiete und Leistungsspektrum von Internisten und Internistinnen in Graz

Zu den Zuständigkeitsbereichen und Haupt-Einsatzgebieten der Inneren Medizin gehören im Einzelnen:

• Die Gefäßsysteme (Angiologie)
• alle Herz- und Kreislaufsysteme (Kardiologie)
• die Stoffwechsel- und Hormonsysteme (Endokrinologie und Diabetologie)
• die Verdauungssysteme (Gastroenterologie)
• das komplexe Immunsystem (Immunologie)
• das gesamte Blutsystem und alle blutbildenden Organe (Hämatologie und Onkologie)
• die Nieren und die ableitenden Harnwege (Nephrologie)
• die gesamten Atmungsorgane (Pneumologie)
• alle Infektionskrankheiten (Infektiologie)
• die Internistische Intensivmedizin
• sowie das gesamte Spektrum des Knochengerüsts und des Bindegewebes (Rheumatologie und Osteologie).

Größere medizinische Eingriffe, wie z. B. mehrstündige Operationen gehören nicht zu dem Aufgabenbereich der Internisten und Internistinnen. Wobei kleinere Eingriffe zum Leistungsspektrum gehören. Auch die Ausstellung von Operationstauglichkeiten fallen in den Tätigkeitsbereich von Internisten und Internistinnen.

Dabei werden mögliche interne und oftmals unbekannte Vorerkrankungen durch intensive Untersuchungen aufgedeckt, um Komplikationen während der Operation nach Möglichkeit zu verhindern. Das Leistungsspektrum des Fachbereichs Innere Medizin umfasst Magen- und Darmspiegelungen,

alle Arten von Ultraschalluntersuchungen (Sonografie), Blutdruckmessungen, medizinische Beratung vor Auslandsreisen, spezielle Impfungen, die Durchführung von EKGs, wie z. B. einem Belastungs-EKG oder Lungenfunktionstests.

Bei welchen Problemen, Beschwerden und typischen Krankheitsbildern können Internisten und Internistinnen in Graz helfen?

Zu den typischen Beschwerden und am häufigsten zu behandelnden Krankheiten des Fachbereichs Innere Medizin zählen:

• Die Hypertonie, umgangssprachlich als Bluthochdruck bezeichnet
• der zu niedrige Blutdruck, auch Hypotonie genannt
• die sehr verbreiteten Herzrhythmusstörungen
• Herzinfarkte
• entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn
• Hämorrhoiden, Analfisteln oder Analfissuren
• Diabetes mellitus
• die häufig vorkommenden Schilddrüsenstörungen wie Über- oder Unterfunktion
• Atemwegsbeschwerden wie Lungenentzündungen, hartnäckige Bronchitis oder verschiedene Arten von Asthma
• Lymphödeme
• Thrombosen oder häufig vorkommende Krampfadern
• rheumatische Erkrankungen und Fibrosen
• Blutkrankheiten wie z. B. Leukämie
• Probleme mit Nierensteinen, Nierenversagen oder permanenten oder immer wiederkehrende Harnwegsinfekte

Internistische Untersuchung: Diagnostische-Methoden und Ablauf

Damit der internistische Arzt oder Ärztin sich einen ersten Überblick über das Beschwerdebild des Patienten verschaffen kann, beginnt die Untersuchung mit einer ausführlichen Anamnese, also einer Patienten Befragung durch den Arzt oder die Ärztin. Darin schildert der Patient detailliert seine Beschwerden, und falls möglich einen ersten Verdacht für den Grund oder den Auslöser für seine Beschwerden.

Auch nennt der Patient alle Vorerkrankungen, familiäre Erbkrankheiten, die gegenwärtige Medikamenteneinnahme und in der Vergangenheit liegende Auslandsaufenthalte. Nach der erfolgten Anamnese überprüfen die Internisten den Allgemeinzustand des Patienten durch eine eingehende körperliche Untersuchung.

Dabei überprüft der Internist oder die Internistin, das Gewicht, die Größe, den Blutdruck, den Puls und die Körpertemperatur. Weiterhin erfolgt das Abtasten der Lymphknoten, um eventuelle Vergrößerungen festzustellen. Danach erfolgen weitere Diagnostik-Maßnahmen mithilfe von Röntgengeräten, Ultraschalluntersuchungen und falls erforderlich weitere endoskopische Untersuchungen.