Leider ist momentan noch nicht absehbar, wann wir uns wieder auf den Weg in ferne Länder begeben können. Aber irgendwann werden Reisen wieder möglich sein und dann steht man wieder vor der Wahl: Flugreise, Wanderurlaub oder Verreisen mit dem Auto?
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Wer sich für Letzteres entscheidet und mit viel Gepäck reist, kann auch auf einen Anhänger zurückgreifen. Er ist eine elegante Lösung, wenn man z. B. noch zusätzlich ein Kanu oder sonstige sperrige Gegenstände transportieren möchte. Allerdings sollte man sich zuvor mit den Regeln und Tipps zum Fahren mit Anhängern gut vertraut machen. Das gilt selbstverständlich auch, wenn man den Anhänger für etwas anderes, zum Beispiel den Hausbau oder den Transport von Gartenutensilien nutzen möchte.
Wenn das Auto voll ist, findet das Gepäck einfach im Anhänger Platz.
Von Graz aus ist man relativ schnell am Mittelmeer. Aber auch die Umgebung lädt zum Bergwandern und Erholen ein. Entscheiden Sie sich dafür, mit dem Auto in den Familienurlaub zu fahren, könnte ein Anhänger etwaige Platzprobleme im Wagen lösen. Schließlich sollen die Mitreisenden auch noch genug Platz im Auto finden. Die Nutzung eines Anhängers ist kein Hexenwerk und beginnt, sofern noch nicht vorhanden, mit der Wahl der richtigen Anhängerkupplung.
Anhängerkupplung korrekt eintragen lassen
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit einer Anhängerkupplung versehen lassen möchten, ist das kein großer Aufwand. Bedenken Sie aber, dass Sie diese Veränderung in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen müssen. Dies erfolgt in der für Ihren Wohnort zuständigen Zulassungsbehörde. Folgende Unterlagen sollten Sie mitbringen:
- Bescheinigung der Werkstatt über den ordnungsgemäßen Einbau der Anhängerkupplung
- Behördliches Antragsformular
- Einzelgenehmigung oder Fahrzeugtypenschein
- Angaben über das Eigengewicht und die maximale Stützlast der Anhängerkupplung
Wenn Sie von Graz aus z. B. in Richtung Italien starten, dürfte das Gesamtgewicht aus Gepäck und Anhänger die Marke von 750 kg nicht übersteigen. Bis zu diesem Gewicht dürfen Sie nämlich ihren normalen Führerschein der Klasse B nutzen. Wird dieser Wert überschritten, gelten gesonderte Vorschriften. Klar geregelt ist auch, welche Kennzeichnungen der Anhänger gut sichtbar tragen muss. So nämlich die folgenden Informationen:
- Nutzlast
- Gesamtgewicht
- Achslast
- Eigengewicht (des Anhängers)
Denken Sie auch an eine Sicherheitsverbindung. Empfehlenswert sind hierzu z. B. eine Sicherungskette oder eine Reißleine.
Die korrekte Beladung entscheidet über die Sicherheit
Nur wenn der Anhänger korrekt beladen ist, ist auch für eine ausreichende Sicherheit gesorgt. Denn die Lastverteilung entscheidet über das Fahrverhalten. Setzen Sie den schwersten Teil der Last (den Schwerpunkt) über der Achse/über den Achsen. Die restliche Ladung sollte möglichst gleichmäßig drumherum verteilt werden. Experten empfehlen, die zulässige Stützlast durchaus optimal auszunutzen, überschreiten sollten Sie diese aber keinesfalls.
Wenn die Ladung über den hinteren Rand des Anhängers hinausragt, müssen Sie diese deutlich sichtbar kennzeichnen. Generell gilt, dass die Ladung so zu sichern ist, dass bei plötzlichen Ausweichbewegungen oder eine Vollbremsung alles sicher an seinem Platz bleibt. Dann nämlich können Sie die Fahrt in den Urlaub entspannt angehen. Oder den Arbeitseinsatz, für den Sie Material transportieren. Praktisch und sicher mit einem Anhänger und der passenden Kupplung.