Stadtpark Graz

Der Grazer Stadtpark – ein englischer Naturpark – ist über hundert Jahre alt und DAS Erholungsgebiet mitten im Stadtzentrum. Auf dem Gelände des ehemaligen Glacis befinden sich zahlreiche Denkmäler und Skulpturen bekannter Persönlichkeiten aus der Vergangenheit und Gegenwart.

Dieser Park bietet Erholung pur, für Jung und Alt. Wer es sportlich mag ist hier genau richtig, diese wunderschöne Grünfläche und die langen Alleen bieten genug Platz für sämtliche sportliche Aktivitäten wie Skaten, Radfahren, Joggen, Nordic Walking, etc.

Wo ist der Grazer Stadtpark?

  • Stadtpark 1
  • 8010 Graz

Der Grazer Stadtpark

Mitten in der Grazer Innenstadt tut sich eine grüne Oase auf. Auf 22 Hektar erstreckt sich das grüne Herz der steirischen Landeshauptstadt mit über 2000 Bäumen. das somit zu den größten und schönsten Parkanlagen in Österreich zählt. Seit 1987 steht die gepflegte Anlage mit den zahlreichen Denkmälern, Skulpturen, Brunnen und etwa 600 gusseisernen Bänken unter Naturschutz, seit 2002 auch unter Denkmalschutz. Das beliebte Naherholungsgebiet der Stadtbewohner und Touristen ist auch Heimat vieler Pflanzen- und Tierarten.

Vor der Errichtung des öffentlichen Stadtparks befanden sich hier die wallartigen Erdanschüttungen des Stadtgrabens vor den Stadtmauern, die sogenannten Glacis, die ein typischer Bestandteil der neuzeitlichen Festungsbauten waren.

Im Austausch mit dem Grundstück der heutigen Belgier-Kaserne erhielt die Grazer Stadtverwaltung vom Militärkommando die überflüssig gewordenen Glacis und ließ unter der Federführung von Bürgermeister Moritz Ritter von Franck ab 1869 den Stadtpark Graz errichten. Er war auch der Begründer des Grazer Verschönerungsvereins. Ihm zu Ehren wurde im Park eine Eiche gesetzt, die sogenannte Franck-Eiche neben der Wilhelm-Fischer-Allee.

Naherholungsgebiet mit Geschichte

In den folgenden drei Jahren startete der Grazer Verschönerungsverein eine Mammutaufgabe mit der Gestaltung eines Naturparks im englischen Stil, wobei das Augenmerk auf die Pflanzung exotischer und seltener Bäume lag.

Heute gibt es dort um die 150 verschiedenen Arten mit unterschiedlicher Herkunft, darunter den Amerikanischen Tulpenbaum, den Asiatischen Kuchenbaum oder die Kaukasische Flügelnuss. Es wurden prächtige Doppelalleen angelegt, die heute noch sichtbar sind. Die Wilhelm-Fischer-Allee und die Erzherzog-Johann-Allee durchqueren den Stadtpark und sind für Autos freigegeben.

Über die Jahre wurde der Stadtpark Graz aber auch zu einem Denkmal steirischer Kulturgeschichte. Büsten und Gedenktafeln berühmter Persönlichkeiten, wie mit der Steiermark in Verbindung stehen, allen voran Peter Rosegger, aber auch Johannes Kepler, der einige Zeit in Graz als Landschaftsmathematiker gewirkt hat, erinnern an die Wichtigkeit der steirischen Kulturgeschichte.

Im Forum Stadtpark, das von einer Gemeinschaft von Künstlern im 20. Jahrhundert gegründet wurde und sich zentral im Gebäude des ehemaligen Stadtparkcafés befindet, werden regelmäßig verschiedene kulturelle Veranstaltungen organisiert. Auch der benachbarte Musikpavillon und die Veranstaltungswiese neben dem Paulustor werden für Open-Air Events genutzt. Weiters gibt es ein Künstlerhaus und auch ein Café am Rande des Burggartens.

Warum in den Stadtpark gehen?

Der Stadtpark in Graz ist für viele Stadtbewohner ein Refugium, in das sie sich vom hektischen Großstadttreiben zurückziehen können. Unter den herrlichen weißblühenden Rosskastanien findet sich immer ein idyllisches Plätzchen. Sobald die ersten Strahlen der Frühlingssonne die Pflanzen zum Sprießen beginnen, treibt es auch die Grazer mit den Picknickdecken in den Stadtpark und man trifft sich dort mit Freunden auf ein paar erholsame Stunden.

Auch das Café am Rande des Burggartens ist ein beliebter Treffpunkt. Ganz in der Nähe des Cafés gibt es einen Kinderspielplatz, wo sich vor allem in den Nachmittagsstunden viele Kinder austoben. Für Hunde stehen zwei umzäunte Freilaufzonen zur Verfügung, ansonsten herrscht im gesamten Stadtpark Leinenpflicht. Und es gibt sogar einen Verkehrserziehungsgarten, wo schon die Jüngsten die Straßenregeln lernen.

Viele nutzen die zahlreichen Spazier- und Radwege auch für sportliche Aktivitäten, zum Joggen, Walken und natürlich zum Radfahren. Wer zum Volleyballspielen, Frisbee-Werfen oder Slaglinen in den Stadtpark geht, sucht sich meistens eine der weitläufigen Freiflächen, wie den Platz der Versöhnung oder den Platz der Menschenrechte. Auch für genügend Trinkwasser ist bei einem Aufenthalt im Stadtpark gesorgt, denn es wurden drei öffentliche Wasserbrunnen installiert.

Das Zentrum des Parks bildet übrigens der 1874 errichtete Stadtparkbrunnen, der davor ein Ausstellungsstück bei der ein Jahr zuvor stattfindenden Weltausstellung in Wien war. Die Brunnenteilen, Skulpturen und sonstigen Dekorationen wurden mit fünf Zugwaggons von Wien nach Graz transportiert und werden nun im Stadtpark Graz würdig präsentiert.