Balkonkraftwerke: Fördermöglichkeiten in Graz

Graz setzt ein weiteres Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Der am Jänner 2024 verabschiedete Gemeinderatsbeschluss fördert den Ausbau von Kleinst-Photovoltaik-Anlagen auf Balkonen – sogenannte Balkonkraftwerke. Ziel dieses Programms ist es, Bürgerinnen und Bürgern die Installation solcher Anlagen zu erleichtern und damit den ökologischen Fußabdruck der Stadt zu verringern.

Photovoltaik für den Balkon: Ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung

Balkonkraftwerke, das sind kleine Photovoltaikanlagen, die sich mühelos auf Balkonen und Terrassen montieren lassen. Diese Anlagen haben eine maximale Leistung von 800 Watt peak (Wp) und speisen direkt in das häusliche Stromnetz ein. Sie gestatten Haushalten den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms, ohne dass ein eigener Zählpunkt erforderlich ist. Trotz der vergleichsweise geringen Leistung können diese Kleinanlagen einen signifikanten Teil des Strombedarfs abdecken und somit die monatlichen Energieausgaben reduzieren. Tipp: Hier findet man 800 Watt Balkonkraftwerk Anlagen im Vergleich.

Die neue Förderrichtlinie: Was man wissen muss

Der Gemeinderat von Graz hat eine klare Richtlinie für die Förderung von Balkonkraftwerken erlassen. Diese Richtlinie zielt darauf ab, die Errichtung und den Betrieb der Photovoltaik-Kleinst-Anlagen finanziell zu unterstützen. Die Förderung trat ab dem 1. Januar 2024 in Kraft und läuft bis zum 31. Dezember dieses Jahres oder bis zur Ausschöpfung der Fördermittel.

Kernpunkte der Förderung

Förderanträge können von physischen oder juristischen Personen gestellt werden, die Eigentümer oder Verfügungsberechtigte eines Objektes im Stadtgebiet von Graz sind. Dies bedeutet, dass sowohl Einzelpersonen als auch Firmen, die beispielsweise Gewerberäume nutzen, eine Förderung beantragen können. Wichtiger Punkt: Die Antragsteller müssen legitimierte Nachweise über ihre Berechtigungen, etwa durch einen Grundbuchsauszug oder Mietvertrag, vorlegen.

Förderhöhe und Bedingungen

Die Förderung ist als einmaliger, nicht rückzahlbarer Investitionszuschuss konzipiert. Übernommen werden 50% der förderfähigen Kosten, jedoch maximal 400 Euro. Somit sollte sich die Investition in ein Balkonkraftwerk für viele Bürgerinnen und Bürger lohnen. Förderfähige Kosten umfassen die Anschaffung der Photovoltaik-Anlage sowie die Installation durch eine Elektrofachkraft, wobei für die Inbetriebnahme maximal 150 Euro anerkannt werden.

Antragstellung und Dokumente

Die Antragstellung erfolgt ausschließlich elektronisch über ein spezielles E-Government-Formular auf der Homepage der Stadt Graz. Notwendige Dokumente umfassen das vollständig ausgefüllte Antragsformular, die bezahlten Rechnungen für die Anlage und deren Installation, sowie Nachweise über die Berechtigung als Förderwerber. Ein aussagekräftiges Foto der in Betrieb befindlichen Anlage komplettiert den Antrag.

So einfach funktioniert der Weg zur Förderung

Der Prozess zur Beantragung und Genehmigung der Förderung ist klar strukturiert. Zunächst müssen die interessierten Personen die Kleinst-Photovoltaikanlage kaufen und installieren lassen. Wichtig hierbei: Die Installation muss durch eine zertifizierte Elektrofachkraft erfolgen und die Anlage muss über alle notwendigen Konformitätsnachweise verfügen. Ist die Anlage in Betrieb genommen, gilt es, den Förderantrag samt erforderlichen Unterlagen binnen drei Monaten einzureichen.

Sobald der Antrag elektronisch erfasst ist, wird er nach dem Zeitpunkt des Eingangs bearbeitet. Vollständige Anträge werden geprüft und bei Erfüllung der Voraussetzungen zur Genehmigung vorbereitet. Innerhalb von 14 Tagen nach einer eventuellen Rückfrage müssen unvollständige Anträge vervollständigt werden, damit sie bearbeitet werden können.

Tipp: Die Stadt Graz fördert auch die Reparatur von Elektrogeräten.

Verpflichtungen und Rückforderungen

Mit der Förderung geht die Verpflichtung einher, die Anlage mindestens fünf Jahre in Betrieb zu halten und den bestimmungsgemäßen Gebrauch nachzuweisen. Sollte eine Überprüfung ergeben, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind oder wenn falsche Angaben gemacht wurden, ist die Förderung zurückzuzahlen.

Fazit: Eine Investition in die Zukunft

Die Einführung der Förderung für Balkonkraftwerke stellt einen wichtigen Schritt in der ökologischen und nachhaltigen Entwicklung der Stadt Graz dar. Durch die finanzielle Unterstützung wird es den Bürgerinnen und Bürgern erleichtert, ihren Beitrag zur Reduktion von Emissionen und zur Substitution fossiler Energieträger zu leisten.”, so Moritz P. Wagner, Redakteur für Solaranlagen bei homeandsmart.

Der Solarexperte stellt klar, dass Balkonkraftwerke viele Vorteile bieten. Es profitieren nicht nur die Haushalte von geringeren Energiekosten, sondern die gesamte Stadt von einer grüneren und umweltfreundlicheren Zukunft. In einer Zeit, in der der Klimawandel eine wesentliche gesellschaftliche Herausforderung darstellt, zeigen Initiativen wie diese, dass bereits kleine Schritte wie die Nutzung von Solarenergie auf dem Balkon einen großen Unterschied machen können.

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