Gothic-, Metal-, Hardrocklokale
Q [kuh]
Befindet sich an der Rückseite des Steierhofs (Jakominiplatz) neben dem Spielwarengeschäft “Glatz”. Durch den Torbogen und hinten die Stiege runter. Geöffnet ab 23 Uhr, Eintritt wenige Euro. Eigentlich ist das Q DAS Goth-Metal Lokal schlechthin in Graz. Durchwegs harte Musik, ab und zu (wie ich bemerken musste vor allem zu später Stunde so gegen 02.00) recht bekannte Stücke von Rammstein über Korn und Slipknot bis hin zu mir unbekannten Stücken mit klischeehaftem Gegröle und monotoner harten Untermalung. Das Lokal befindet sich im Keller, hat eine eigene Garderobe und eine große Vielfalt an Räumen.
Man kann sich z. B. in den Couchraum setzen, der eher ruhiger ist und sich dort gemütlich mit seinem Bier tief in die Couch vergraben und die Füße auf den niedrigen Tisch legen oder auch eine Runde Tuchschuhball spielen. Oder man stellt sich an die typische Bar. Tische sind vorhanden, ein separater Raum mit langer Tafel für größere Runden ist auch gegeben. Der Dancefloor ist Lichttechnisch gut gelungen und man kann auch am Rand gemütlich sein Bier trinken. Alles in allem ein sehr nettes Lokal – durch und durch zu empfehlen.
Zu bemängeln wäre hier der relativ hohe Eintrittspreis, die oft unbekannten Lieder, welche manchen verschrecken könnte, der wegen der Musik gekommen ist. Früher war das Q auch als Drecksloch verschrien – anscheinend hat es damals nie eine Reinigungskraft gegeben, mir ist aber nie aufgefallen, dass es besonders schmutzig zugehen soll dort. In der Szene wird dem Q auch noch schlecht nachgesprochen, weil es zu bekannt geworden ist.
Nachtexpress
Zentral gelegen in der Nähe vom Schubertkino. Gut frequentiertes Rock-Lokal, oft Auftritte von Gast-DJ’s wo Eintritt verlangt wird, aber ansonsten freier Eintritt. Eher eng, dafür gutes Design mit Videowall an der man die Musikvideos zu den Liedern die gespielt werden sieht. Bis auf die so gut wie nicht vorhandene Sitzmöglichkeit und die Dränglerei im Lokal ist es sehr empfehlenswert. Gute Lokale werden wohl immer zu wenig Platz bieten für die Massen, die hineinströmen.
Geschichte – Lokale gibt’ leider nicht mehr
Arcadium
Neuerdings der Treffpunkt für 13+ Rocker, zum Leidwesen der dort Alteingesessenen. Solche Preise erscheinen wie aus der Luft gegriffen, wenn man vergleicht, was einem dafür geboten wird. Eine große Dancefloordance, einen eher ruhigeren Bereich im Obergeschoß mit Dachterrasse. Bars am Dancefloor, unter dem Dancefloor und im Chilloutbereich. Jeden Donnerstag Liveacts, jeden Freitag “Let there be rock”, einmal im Monat “Rose Club” für ausschließlich 18+ Besucher. Das Lokal sollte man nutzen, wenn man schon drin ist. Für den Preis den man am Eingang gezahlt hat… Einfach zu Mainstreamrock tanzen oder pogen – am besten man geht mit einer größeren Gruppe hin, mit der man sich dann unterhalten kann.
Avantgarde
…gibt es leider nicht mehr. War zwischen Lendplatz und “Brot und Spiele” – eher ein Goth-Lokal. War nie gut besucht. Möglichkeiten zum Billard Spielen (war so gut wie immer besetzt) und Dart. Gepolsterte Möbel, dunkles Ambiente. Alles durchwegs normal, leider immer so gut wie leer. Dem Inhaber gehört übigens auch das Q, auf das er sich jetzt anscheinend voll konzentriert.
Explosiv
… ist eher ein Ort für Veranstaltungen. In der Nähe vom Lutz am Schönaugürtel (Gries). Viele Konzerte, viele Insiderbands pflegen dort aufzutreten. Eintrittspreise je nach Band verschieden (kann bei Insiderlegenden bis auf 30€ ausarten, fangt aber bei 3-5€ an). Im Vorraum kann man gemütlich was trinken, im Nebenraum wird inzwischen abgerockt auf einer Fläche von schätzungsweise 10x15m – aber mehr braucht man doch auch nicht.
After Dark
In der Nähe von der Keplerbrücke. Garderobe, Tischfußball, Dart und Flipper, große Tanzfläche, bekannte Heavy Metal und Hardrock-Musik, gehobene Preise, kleinerer Bereich zum Sitzen – alles in allem recht soliden, aber eher die billigere Arcadium-Variante. Für Abende in größeren Runden eher nicht geeignet wegen Sitzplatzmangel, aber wenn man mal mit Leuten weggeht, die zwar Hardrock mögen, aber nur weil gerade Greenday auf Ö3 gespielt wird, ist das Lokal so zimlich das einzige, was dem Arcadium noch die Schau stehlen kann.
Illinois
Befindet sich neben dem St. Peter Friedhof, also eher nicht zentral gelegen (ca. 15min zu Fuß bis zum Dietrichsteinplatz). Befindet sich auch im Keller. Möglichkeiten zum Dart-Spielen, eine Couchrunde im hinteren Bereich des Lokals und mehrere Sitzmöglichkeiten an der Bar und an der Seite sind vorhanden.
Es ist eher ein kleineres Hardrock-Lokal – fallt negativ auf, wenn man mit einer Gruppe mit mehr als 5 Leuten unterwegs ist, da es praktisch unmöglich ist diese in dem schmalen Gang an einen Tisch zu bringen. Bis auf den geringen Platz gibt es nicht wirklich was zu bemängeln, alles solide, guter Hardrock und Metal.
Music House
Befindet sich gegenüber vom Eastside in der Mondscheingasse gleich neben dem Jakominiplatz. Durch die zentrale Lage sehr praktisch und schnell zu erreichen. Musik in Richtung Punk, Rock, Metal, Goth, Hardrock, aber auch ältere Klassiker sind zu hören. Zur frühen Stunde eher weniger los, aber nach 23Uhr sollte man nicht mehr mit einem Sitzplatz rechnen.
Möglichkeit zum Tischfußball- und Dartspielen. Eine große Tafel für größere Gruppen, viele Sitzmöglichkeiten an der Wand sowie an der langen Theke. Früher eher von Jugendlichen geflutet ist das Musichouse meiner Ansicht nach im Niveau gestiegen und bietet eine lockere Atmosphäre. Kein Gedränge, nicht zu teuer und praktisch zu erreichen ist das Music House ein optimales Lokal, um den Abend zu beginnen.
Ich war im November 2022 in Graz und war ganz begeistert vom Tick-Tack. Der Name lässt nix rockiges vermuten aber es ist eine wirklich nette Metal-Bar mit coolen Leuten, finnischen Schnäpsen, guter Musik und sogar “richtigem” Essen (also nicht Dosengulasch, Toast und Erdnüssen…)
Gibt’s jetzt leider nicht mehr…