Kartenzahlung für Straßenmagazin Megaphon startet in Graz

Laut einer aktuellen Studie der Erste Bank bezahlen bereits 39 Prozent der Österreicher vorwiegend oder ausschließlich mit Karte oder digital. Das hat auch Folgen beim Thema Spenden.

Foto: The Schubidu Quartet

Sabine Gollmann, Leiterin Megaphon, Caritas Diözese Graz-Seckau: „Für unsere Straßenverkäufer von Megaphon wird der Verkauf des Straßenmagazins – eine soziale Initiative der Caritas – laufend schwieriger, da immer weniger Menschen heute Bargeld mit sich tragen. Mit dem neuen Projekt von Global Payments und Mastercard wollen wir hier eine alternative Bezahlmöglichkeit anbieten.“

So kann man in Graz und Umgebung seit Anfang Dezember nun bei 18 speziell dafür gekennzeichneten Straßenverkäufern von Megaphon zusätzlich auch mit Karte zahlen. Nach erstem Zuspruch und Interesse sollen weitere dazukommen.

Christian Schicker, Head of Business Development, Mastercard Österreich erklärt: „Was in Skandinavien, Großbritannien und anderen Ländern schon längst Standard ist, merkt man auch langsam hierzulande. Auch in Branchen, in denen bisher das Bargeld dominierte, wird sich immer mehr Kartenzahlung gewünscht. Wie im Fall von Megaphon betrifft das ebenfalls Spendensammlungen wohltätiger Organisationen.“

Mario Mathera, Country Manager Global Payments Österreich ergänzt: „Die klassische Spendenbox, in die man Bargeld wirft, füllt sich heute merkbar langsamer und daher sind wir gemeinsam mit Mastercard sehr aktiv, neue Lösungen im Markt einzuführen.“

Handy wird zum Kartenterminal

Eine dieser Lösungen ist GP tom, eine App, die von Zahlungsdienstleister Global Payments entwickelt wurde. Mathera: „Der Aufwand für die Verkäufer ist bei dieser Anwendung wirklich überschaubar. Sie müssen nur die App von Google Play auf ihr eigenes Smartphone herunterladen und einen Vertrag über die Akzeptanz von Zahlungskarten mit Global Payments abschließen – schon kann‘s losgehen.

Für die Verkäufer gibt es keine laufenden Kosten, da kein Extra-Gerät benötigt wird und die Käufer können wiederum ganz bequem wie in jedem Supermarkt bezahlen, indem sie einfach ihre Bankomat- oder Kreditkarte, das Handy oder die Smartwatch an das Smartphone des Verkäufers halten.“ GP tom ist eine Lösung die heute bereits auf 1700 Android Geräten österreichweit aufgrund ihrer einfachen Einrichtung, aber auch der günstigen Gebühren sehr erfolgreich von Kleinunternehmern genutzt wird. Die App funktioniert auf allen Handys mit einem NFC-Chip sowie einem Betriebssystem Android 8 und höher.

Die Verkäufer von Megaphon werden von der Caritas, Mastercard und Global Payments in der Einführungsphase begleitet. Schicker: „Es ist schön zu sehen, dass sich die Verkäufer, die GP tom bereits nutzen, über die zusätzliche Bezahllösung ehrlich freuen. Es ist uns ein großes Anliegen, hier nicht nur mit Rat und Tat, sondern auch finanziell zu unterstützen. In Österreich ist das Projekt mit Megaphon ein Pionierprojekt, das wegweisend sein wird.“

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