Steirischer Herbst 2022 – Infos, Programm, Tickets

Der steirische herbst 2022 wird wieder von 22. September bis 16. Oktober 2022 stattfinden.

Steirischer herbst 2022 eröffnet

Es ist bereits eine kleine Tradition, dass das Land Steiermark zu einem Prolog vor der Eröffnung des „steirischen herbst” einlädt. Der Empfang soll nicht nur den „steirischen herbst” in Graz einleiten, sondern ein Zeichen des Dankes an die Künstlerinnen und Künstler sowie an das Team des Festivals sein.

Gastgeber Landeshauptmann Christopher Drexler konnte am Abend des 20. September im „Kai36” neben der Intendantin des „steirischen herbst” Ekaterina Degot und deren Stellvertreterin Henriette Gallus auch Landesrätin Ursula Lackner und Stadtrat Günter Riegler begrüßen.

LH Christopher Drexler: „Der steirische herbst stellt in diesem von Krieg gezeichneten Jahr die Kunst umso intensiver als Friedensstifter und Völkervermittler, als Mittel zum Dialog und Brücke des Austausches in den Fokus. Die 55. Ausgabe des steirischen herbst mit dem Herzstück ,Ein Krieg in der Ferne´ könnte nicht aktueller sein. Mit Neugierde und Spannung blicke ich auf das ambitionierte Programm, das Intendantin Ekaterina Degot uns in diesem Jahr vorbereitet hat. Ich freue mich auf die Darbietungen des steirischen herbst ’22 und wünsche uns gleichermaßen herausfordernde wie bemerkenswerte Wochen!”.

Ein Krieg in der Ferne

Am Donnerstag, den 22. September eröffnet der steirische herbst ’22. Mit Ein Krieg in der Ferne beleuchtet die 55. Ausgabe des Festivals in einem dichten Programm an Ausstellungen, Performances und Diskussionen die anhaltende Präsenz von Kriegen in unmittelbarer Nähe zur Steiermark, zu Österreich und Westeuropa – ein Thema, das mental gerne auf Abstand gehalten wird.

Unter der kuratorischen Leitung von Intendantin und Chefkuratorin Ekaterina Degot erarbeitet der steirische herbst bereits zum fünften Mal ein Festivalkonzept an der Schnittstelle zwischen dokumentarischer Realität und künstlerischer Fiktion: „Dieses Jahr überschattet die grausame Realität des russischen Angriffs auf die Ukraine alles andere“, so Degot. Eine Ausstellung von Filmen ukrainischer Künstler:innen sowie Filmen über die Ukraine vor und während des Krieges hat im Juli als Prolog zum steirischen herbst die russische Invasion schon genauer beleuchtet. Die meisten dieser Videoarbeiten sind ab 22. September auf der Festivalwebsite erneut zu sehen.

ParanoiaTV: Das war der steirische herbst 2020

Der steirische herbst steht seit jeher für künstlerische Freiheit und kritische Reflexion. Er bietet Raum für formale und inhaltliche Experimente und reagiert auf aktuelle Geschehnisse. Das gilt auch für die Ausgabe im Jahr 2020, in der sich das Festival in einen fiktiven Medienkonzern verwandelt hat.

Mit Paranoia TV wurden neue Distributionswege und Begegnungsstätten für künstlerisches Arbeiten jenseits der gewohnten Ausstellungs- und Bühnenformate ausgelotet, um dem Publikum auch in diesem Ausnahmejahr den Zugang zu Kunst zu ermöglichen. Die Festivalwebsite wurde zu einem Streamingdienst, auf dem täglich speziell von Künstler*innen produzierte Inhalte online gingen.

Grand Hotel Abyss: Das war der steirische herbst 2019

Das Grand Hotel Abyss öffnete am Sonntag, 13. Oktober 2019, zum letzten Mal seine Türen für das Publikum.

Die Metapher des Hotels am Abgrund, die der Philosoph Georg Lukács in den 1930er-Jahren prägte, diente dem steirischen herbst in diesem Jahr als Ausgangspunkt für eine umfassende Betrachtung des Hedonismus in unruhigen Zeiten. Für dreieinhalb Wochen wurde dieses Hotel im Kernprogramm des Festivals mit Installationen, Performances und Interventionen, Vorträgen und Gesprächen von vielen unterschiedlichen Seiten beleuchtet und diskutiert.

Während der Laufzeit des steirischen herbst wurden rund 43.000 Besuche im Grand Hotel Abyss-Parcours, musikprotokoll und STUBENrein-Festival sowie im Parallelprogramm des steirischen herbst ’19 gezählt (Stand 10.10., 21.00). Der im letzten Jahr neu eingeführte Festival-Pass wird weiterhin sehr gut angenommen. 35 Auftragswerke von mehr als 40 Kunstschaffenden und Künstler*innen- Kollektiven bildeten ein dicht gewobenes Narrativ, das sich in Form einer erweiterten Gesamtausstellung auf rund 30 Orte in Graz und der Steiermark erstreckte. Setzungen im öffentlichen Raum – von installativ bis performativ – fanden sich am Grazer Schloßberg oder im Burggarten, aber auch an weniger exponierten Orten, wie dem Griesplatz, wieder – bis hin zu einer Apfelplantage in Puch bei Weiz.

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