Autoreifen – Reifenhändler

Zu einem unbestimmten Zeitpunkt benötigt jedes Auto neue Reifen. Viele Autofahrer sind dann unsicher, was sie beim Kauf beachten müssen.

Welche Reifentypen benötigt mein Fahrzeug? Welche Unterschiede gibt es zwischen Sommer-, Winter- oder Alljahresreifen? Und, wenn die kalte Jahreszeit vor der Türe steht, wie finde ich die richtigen Winterreifen, was muss ich bei der Winterreifenpflicht alles beachten? Ein Buch mit sieben Siegeln sind Autoreifen allerdings nicht. Jedenfalls nicht mit den folgenden Tipps und Ratschlägen.

Reifenhändler in Graz im Überblick

Ohne schwarze Schuhe rollt kein Auto

Der erste Rat dreht sich um die Qualität der neuen Reifen. Sie stehen für Sicherheit in den unterschiedlichen Fahrsituationen und auch für die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs. Ob billig oder teuer: Reifen müssen zum Auto passen.

Anzeichen für einen Neukauf sind unübersehbare Abnutzungserscheinungen oder offensichtliche Reifenschäden, zum Beispiel Risse in der Reifenflanke oder Beulen, die auf Beschädigungen der inneren Reifenstruktur hinweisen. Das ständige Befahren von Bordsteinkanten tun dem Reifen ebenso wenig gut, wie dessen Kontakt mit Chemikalien, Benzin oder Öl. Hochdruckreiniger sollten für die Reifen tabu sein, aber auch ständige Anpassungen des Reifendrucks, das Alter oder ein heruntergefahrenes Profil sind Hinweise, dass ein Reifenwechsel ansteht.

Der Gesetzgeber schreibt übrigens eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter vor. Experten raten dazu, die Schuhe des Autos spätestens alle sechs Jahre zu wechseln, zu erkennen an der sogenannten DOT-Nummer der Seitenbeschriftung.

Unterschiede zwischen Ganzjahres- und Allwetterreifen

Eine gute Nachricht: Alljahresreifen sind als Satz meist günstiger in der Anschaffung, weil Wechsel- und Lagerungskosten entfallen. Gegenüber „normalen“ Reifen sind sie jedoch stets ein Kompromiss, unter dem die Fahrsicherheit leiden kann. Alljahrespneus kommen an die Stabilität von Premium-Sommerreifen nicht heran, gerade im Fall von Aquaplaning. Auch bei Schneefahrten geraten sie an ihre Grenzen und insgesamt muss noch ein erhöhter Verschleiß einberechnet werden. Zum Zuge kommen Alljahresreifen bei jährlichen Fahrleistungen um die 10.000 Kilometer. Ihr großer Vorteil: Sie sind universell einsetzbar.

Auch die Unterschiede zwischen Winter- und Alljahresreifen sind nicht unerheblich. Winterpneus sind optimiert auf Temperaturen von +7 bis -20 Grad, worauf auch die Gummimischungen abgestimmt sind. Nachteil: Winterreifen benötigen bei sommerlichen Temperaturen einen längeren Bremsweg bei nasser Fahrbahn, ihre Ganzjahrespendants kommen durch technischen Weiterentwicklungen allerdings immer näher an die Leistungen von Winterreifen heran, sie werden mehr und mehr zu jahreszeitunabhängigen Allroundern. Noch überwiegen diese Reifentypen aber mit sommerlichen Schwächen. Bei Bremsweg, Abrollwiderstand und Fahrgeräuschen heißt es Abstriche hinzunehmen, Pluspunkte sammeln die „Ganzjährigen“ hinsichtlich ihrer Verschleißwerte.

Die kalte Jahreszeit ist auch in Zukunft trotz aller Wetterkapriolen nicht wegzudenken. Als Wechselzeitpunkt auf Winterreifen bietet sich ein Termin Anfang Oktober in einer Werkstatt beziehungsweise bei einem Reifenservice an. Zu bedenken wäre aber auch der richtige Kaufzeitpunkt. Im Frühjahr oder im Sommer schonen Autofahrer auf der Suche nach Winterreifen ihre Geldbeutel am deutlichsten. Die Nachfrage nach sogenannten Restposten macht sich meist mit Preisangeboten unterhalb der üblichen Marktpreise bemerkbar. Grundsätzlich helfen aber auch Recherchen im Internet weiter. Ein Blick in den Fahrzeugschein offenbart die Reifengröße, deren Load- und Geschwindigkeitsindex.

Internet: Reifen antizyklisch kaufen

Sämtliche Reifentypen und –arten sollen die Forderungen nach Sicherheit, Komfort und Fahrspaß abbilden. Während die Kaufpreise für Sommerreifen in den entsprechenden Jahreszeiten als relativ stabil gelten. Sollten Internetkäufer bei Winterreifen eher ein antizyklisches Kaufverhalten an den Tag legen. Preisnachlässe sind immer ein wichtiges Kaufargument, auch wenn die Händler die Zwangslage zu verbilligten Reifen vermeiden wollen. Andererseits sind die Angebote im Netz der Netze unterschiedlich groß, was mit den vergangenen Winterverhältnissen zusammenhängen kann.

Es lohnt sich, dass Internet für Preisvergleiche zu nutzen und gleichzeitig die Bewertungen der Wunschreifen zu studieren, um eventuell doch noch auf ein anderes Fabrikat umzusteigen. Im Internet lassen sich günstige Angebote von PKW Reifen bei oponeo.at finden.

Winterreifenpflicht

Eine Winterreifenpflicht für PKW und LKW bis 3,5 Tonnen besteht in der Zeit von 1. November bis zum 15. April. Bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen müssen die Reifen auf allen Achsen montiert sein. Gesetzlich vorgeschrieben sind sogenannte M+S-Reifen (Mud and Snow), zu erkennen am Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) im Bereich der Seitenwände. Reifen, die vor dieser Vorgabe produziert wurden, verlieren ihre Anerkennung als Winterreifen mit dem 30. September 2024.

Experten empfehlen den Wechsel auf Winterreifen aber bereits dauernden Temperaturen von unter sieben Grad Celsius, um entsprechenden Grip und sichere Bremswege bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte sowie Reifglätte aufrecht zu erhalten.

Verstöße gegen die Winterreifenpflicht können mit Bußgelder zwischen 35 und maximal 5.000 Euro geahndet werden, im schlimmsten Fall kann ein solches Auto vor Ort sogar aus dem Verkehr gezogen werden.