Als eines der medizinischen Fachgebiete befasst sich die Orthopädie mit dem menschlichen Bewegungsapparat. Behandelt werden akute und chronische Erkrankungen wie u.a. Arthrosen, Bandscheibenvorfälle, Haltungsschäden, Knochenbrüche, Muskelrisse, Sprunggelenkserkrankungen und weitere Schädigungen des Bewegungsapparats. Zur Behandlung setzen Orthopäden sowohl konventionelle Methoden wie chirurgische Korrekturen ein.
Inhalt
Der Experte für Sprunggelenke und erfahrene Orthopäde Dr. Lukas Fraißler mit Praxis in Graz und Gröbming hat sich Zeit dafür genommen, uns die wichtigsten Fragen zum Thema Orthopädie zu beantworten.
Interview mit Sprunggelenkspezialist
Dr. Lukas Fraißler
Was sind häufige Ursachen für Schmerzen im Sprunggelenk?
Orthopäde in Graz und Gröbming: Sprunggelenkspezialist Dr. Lukas Fraißler
Dr. Lukas Fraißler: Beschwerden rund um das Sprunggelenk können zahlreiche Gründe haben. Das Spektrum reicht von angeborenen oder erworbenen Fehlstellungen, über Überlastungssyndrome von Sehnen und Bändern bis hin zu akuten Verletzungen und Verletzungsfolgen.
Besonders oft sehe ich Beschwerden nach durchgemachten Verletzungen wie chronische Bandinstabilitäten oder auch Arthrose, also Verschleißerscheinungen der beteiligten Gelenke in meiner Ordination. Eine weitere häufige Problematik ist die Überbeanspruchung von Achillessehne oder Plantarfaszie, umgangssprachlich auch als „unterer Fersensporn“ bezeichnet.
Bei welchen Beschwerden sollte ich zum Arzt gehen?
Dr. Lukas Fraißler: Akute Verletzungen sollten auf jeden Fall direkt abgeklärt werden. In diesem Fall ist eine umgehende Vorstellung bei einem entsprechenden Facharzt oder in einer Notaufnahme erforderlich. Sollten Beschwerden, mit oder ohne vorangegangene Verletzung, über einen längeren Zeitraum, also über 6 Wochen andauern, rate ich zu einer weiterführenden Abklärung. In diesen Fällen kann eine gezielte Abklärung und Einleitung einer entsprechenden Therapie, meist zu einer raschen Beschwerdebesserung führen.
Welche Behandlungen können helfen?
Dr. Lukas Fraißler: So vielfältig die Ursachen von Sprunggelenkbeschwerden sein können, ist es auch deren Therapie. Zusammen mit dem Patienten sollte ein individuelles, auf die jeweilige Situation ausgerichtetes, Therapiekonzept erstellt werden.
Häufig kann dabei auf eine konservative Behandlung, wie etwa Schuheinlagen, Schuhzurichtungen oder auch Physiotherapie zurückgegriffen werden. Auch weiterführende Behandlungen mit „Eigenblut“ (ACP – Autologes Conditioniertes Plasma), Hyaluronsäure oder fokussierter Stoßwelle können bei korrektem Einsatz ausgezeichnete Ergebnisse bringen.
Sollten die genannten Maßnahmen jedoch zu keiner gewünschten Beschwerdebesserung führen bzw. sind diese erst gar nicht angezeigt, kann in fast allen Fällen durch eine Operation die erhoffte Beschwerdebesserung erreicht werden.
Welche Vorteile bieten Sie als Spezialist für Fuß- und Sprunggelenk?
Dr. Lukas Fraißler: Als Facharzt für Orthopädie und Traumatologie (Unfallchirurgie), sowie zertifizierter Fuß- und Sprunggelenkchirurg, ist es mir möglich, sämtliche Beschwerden rund um das Sprunggelenk behandeln zu können. Dabei hilft mir meine langjährige Erfahrung, welche ich mir als Leiter der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie der Orthopädischen Klinik der Universität Würzburg angeeignet habe.
Als Oberarzt der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie der Klinik Diakonissen Schladming sind Sportverletzungen und Arbeitsunfälle meine tägliche Herausforderung. Zahlreiche Auslandsaufenthalte in den USA und der Schweiz ermöglichten es mir, den aktuellen Stand der Wissenschaft auch in die chirurgische Praxis umzusetzen. Dieses spezielle Wissen und Können kann ich nun im Rahmen der Behandlung in meiner Wahlarzt-Ordination zum Vorteil meiner Patienten umsetzen.
Neben der speziellen fachlichen Kompetenz biete ich als Wahlarzt meinen Patienten den Vorteil, mir ausreichend Zeit für eine umfassende Abklärung der Beschwerden und Erstellung eines individuellen Therapiekonzepts nehmen zu können. Zudem kann die Honorarnote bei Ihrer Pflichtversicherung eingereicht werden, welche in der Regel einen Teilbetrag zurückerstattet. Der Restbetrag kann bei Bestehen einer Unfallversicherung oder privaten Zusatzversicherung (mit Ambulanztarif) geltend gemacht werden.
Überblick: Orthopäden in Graz
Name | Adresse | Kontakt |
---|---|---|
Dr. Lukas Fraißler | Körblergasse 42 8010 Graz |
|
Doz. Dr. Christian Aigner | Berthold-Linder-Weg 15 8047 Graz |
|
Doz. Dr. Gerwin A. Bernhardt | Merangasse 39 8010 Graz |
|
Doz.Dr.med. Gerald Friedl | St. Peter Hauptstraße 27 8042 Graz |
|
Dr. Boldin & Dr. Pichler | Hugo-Wolf-Gasse 8 8010 Graz |
|
Dr. Clemens Wissiak | Körblergasse 42 8010 Graz |
|
Dr. Georg Lipnik | Weinitzenstraße 80 8045 Graz |
|
Dr. Gerolf Peicha | Kreuzgasse 35 8010 Graz |
|
Dr. Hannes Baumann | Feuerbachgasse 8 8020 Graz |
|
Dr. Igor Srienc | Brunngasse 3 8010 Graz |
|
Dr. Johannes Rachl | Gritzenweg 16 8052 Graz |
|
Dr. Jörg Michael Passler | Hugo-Wolf-Gasse 2 8010 Graz |
|
Dr. Jürgen Mandl | Auersperggasse 12 8010 Graz |
|
Dr. Martin Kuttnigg | Auersperggasse 12 8010 Graz |
|
Dr. Martin Ornig | Peter-Rosegger-Straße 110 8052 Graz |
|
Dr. Martin Rumpf | Kreuzgasse 35 8010 Graz |
|
Dr. Martina Freigassner | Schmiedgasse 15 8010 Graz |
|
Dr. med. Frank Schneider | Mariatroster Str. 28 8043 Graz |
|
Dr. med. univ. Matthias Wolf | Hans-Sachs-Gasse 1 8010 Graz |
|
Dr. Milan Niks | St. Peter Hauptstraße 50 8042 Graz |
|
Dr. Raschid Josef | Hugo-Wolf-Gasse 8c 8010 Graz |
|
Dr. Rolf Michael Krifter | Hugo-Wolf-Gasse 2-4 8010 Graz |
|
Dr. Stefan Schnabel | Peter-Rosegger-Straße 110 8052 Graz |
|
Dr. Thomas Reitinger | Merangasse 12 8010 Graz |
|
Dr. Werner Maurer-Ertl | Petrifelderstraße 13 8042 Graz |
|
Dr. Wilfried Materna | Kreuzgasse 35 8010 Graz |
|
Dr. Wolfgang Kohlmaier | Grottenhofstraße 94 8052 Graz |
|
Dr.med. Eduard Lanz | Merangasse 63 8010 Graz |
|
Dr.med. Thomas Pontasch | St. Peter Hauptstraße 33b 8042 Graz |
|
HELP ORTHOPÄDIE | Paulustorgasse 3 8010 Graz |
|
Dr. med. René Könighofer | Körblergasse 42 8010 Graz |
|
Dr. Nikolaus Reischl | Gaswerkstraße 1a 8020 Graz |
|
Doz.Dr.Pabinger | Plüddemanngasse 45 8010 Graz |
|
Dr. med. univ. Robert Url | Herrengasse 28 8010 Graz |
|
Dr. Wolfgang Winterheller | Kirchengasse 1/1 8010 Graz |
|
Dr. Reinhard Jeserschek | Eckertstraße 30m 8020 Graz |
|
Prof. Dr. Dr. Patrick Sadoghi | Leonhardstraße 79 8010 Graz |
|
Dr. Franz Stephan Schwarz | Privatklinikum Hansa Körblergasse 42 8010 Graz |
|
Dr. Melitta Likar | Merangasse 12/1 8010 Graz |
|
Dr. Gerald Gruber | Merangasse 39 8010 Graz |
|
Prim. Mag. Dr. Gregor Kienbacher, MSc | Grillparzerstraße 62 8010 Graz |
|
Priv. Doz. Dr. med. Robert Eberl | Berthold-Linder-Weg 15 8047 Graz |
|
Priv.-Doz. Dr. med. Heimo Clar | Plüddemanngasse 15 8010 Graz |
|
Prof. Priv. Doz. Dr. Mathias Glehr | Körösistraße 66c 8010 Graz |
|
Univ.-Doz. Dr. Ernst Bernhard Zwick | Petrifelderstraße 13 8042 Graz |
|
Orthopädie in Graz
In Graz gibt es zahlreiche niedergelassene Fachärzte der Orthopäde sowie Kliniken, in denen orthopädische Behandlungen und Operationen durchgeführt werden.
Verschiedene Orthopäden sind auf bestimmte Behandlungen spezialisiert, z.B. in Bereichen der Traumatologie, Sportmedizin, Behandlung des Knies, Handchirurgie. In ärztlichen Zentren werden Patienten sehr vielfältige und individuelle Therapien zur optimalen Behandlung angeboten.
Für die orthopädische Diagnostik stehen Praxen und Einrichtungen der Kliniken, u.a. im LKH-Universitäts-Klinikum Graz, für moderne bildgebende Verfahren zur Verfügung. Über Spezialisierungen für bestimmte Behandlungen gegen in der Regel die Webseiten der Ärzte sehr eingehend Auskunft. So lässt sich für die individuellen Beschwerden auch leicht der richtige ärztliche Ansprechpartner in Graz finden. Insbesondere bei Fachärzten sollte immer ein Termin vereinbart werden. Bei starken akuten Beschwerden kann die Ambulanz einer der Kliniken in Graz aufgesucht werden.
Wann sollte ein Orthopäde aufgesucht werden?
Halten Rücken-, Glieder- und Gelenkschmerzen, Bewegungseinschränkungen länger als einige Tage an, sollte ein Orthopäde befragt werden. Zur gründlichen Anamnese gehören Fragen nach weiteren Erkrankungen, Medikamenten, Unfällen, Sportarten, beruflichen körperlichen Belastungen und mehr. Detaillierten Aufschluss über vorhandene Schädigungen können Röntgen, CT und MRT geben. Für verschiedene akute oder chronische Erkrankungen, z.B. einen Bandscheibenvorfall oder Hüftdysplasie, kann der Orthopäde dem Patienten verschiedene Arten der Behandlung vorschlagen.
Nicht immer muss gleich das Skalpell angesetzt oder ein künstliches Gelenk eingesetzt werden. Oft haben konservative Behandlungen mit Schmerztherapie, Physiotherapie, Akupunktur und weiteren Therapien sehr gute Erfolge. Patienten sollten den Arzt nach den verschiedenen Therapiemöglichkeiten befragen und sich umfangreich über die geplante Behandlung informieren. Das direkte Arztgespräch ist unbedingt den vielen, verschiedenen Internet-Informationen, die falsch interpretiert werden können, vorzuziehen. Der erfahrene Facharzt wird von zu Fall die bestmöglichen Behandlungen empfehlen. Ist einzig eine Operation erfolgversprechend, kann eine Reha zur Wiederherstellung anschließen oder der niedergelassene Orthopäde verordnet Krankengymnastik und bei Erfordernis eine weitere Schmerztherapie.
Orthopädische Erkrankungen rechtzeitig erkennen und behandeln
Immer mehr Menschen verbringen die längste Zeit des Tages im Beruf vornehmlich im Sitzen. Das hat häufig Haltungsschäden und Schäden an der unteren oder Halswirbelsäule zur Folge. Je zeitiger solche Schäden durch einen Orthopäden erkannt werden, desto erfolgreicher lassen sie sich behandeln. Auch dauerhafte Schmerzen nach Sportunfällen oder Fehlbelastungen beim Sport können auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Den Orthopäden stehen viele Möglichkeiten der nichtchirurgischen Behandlung zur Verfügung.
Die regenerative Medizin, Chirotherapie, Stoßwellentherapie und rechtzeitige Physiotherapie können häufig eine Operation gänzlich überflüssig machen oder um viele Jahre verschieben. Da die Stadt Graz über ein sehr gutes und engmaschiges Netz für orthopädische Medizin verfügt, müssen Patienten auch keine sehr langen Wege zu den Ärzten in Kauf nehmen. Vielerorts ist die nächste Praxis für Orthopädie fußläufig zu erreichen. Das ist besonders von Vorteil, da sehr viele der Wirbel- und Gelenkleiden über sehr lange Zeit behandelt werden müssen. Häufig sind Patienten bei den Orthopäden für mehrere Monate, bei chronischen Erkrankungen auch länger, in Behandlung.